Mit der Oklahoma durch Friesland, Overijssel und Flevoland

Met de Oklahoma door Friesland, Overijssel en Flevoland

Unterwegs im Oktober 2022

Die Oklahoma von Molenaar Yachtcharter in Blokzijl (Overijssel)

Eigentlich ist es ja immer das gleiche. Morgens nach Woudsend fahren und dann die Jacht einrichten. Bei uns geht das ruck zuck, weil wir wissen wo was hinkommt.

Anschließend einkaufen fahren und wenn das erledigt ist, setzen wir uns hin und trinken in Ruhe Kaffee und essen eine Kleinigkeit.

Und dann? . . . geht es los.

Ursprünglich wollten wir nach Lemmer, haben aber dann kurzfristig im Grutte Brekken an einer Insel (Marrekrite) fest gemacht.

Wir sind müde und wollen es heute ruhig angehen lassen, den morgen ist auch noch ein Tag!

Heute Morgen haben wir zeitig unseren Liegeplatz verlassen, denn wir wollen zur Princes Margrietsluis. Um ca. 9 Uhr sind wir an der Schleuse und schwups geht auch schon das Tor auf und als die Ampel grün wird fahren wir rein. Anschließend einmal um die Ecke bis zur Friesesluis.

Dort in den Flevopolder (Flevoland) 5.50 Meter abgeschleust. Dann in einem Rutsch bis zur Urkersluis durchgefahren. Und jetzt geht es die 5.50 m wieder rauf und wir sind in Urk, Hurra!

An der Dormakade haben wir einen schönen, windgeschützten Liegeplatz gefunden. Hier bleiben wir zwei Tage.

Karin und Hans Werner Eifert sind auch in Urk und laden uns zu einem kühlen Getränk ein.

Wir verbringen einen schönen und lustigen Nachmittag zusammen.

 

Als Urk noch eine Insel war, hat man zum Schutz bei Sturm eine Holzwand rings um die Insel gebaut. Es gibt eine schöne Route, mit sehr vielen Infos, von 3,6 km Länge die zu Fuß gut zu meistern ist.

Haben wir heute gemacht und so einiges über die Urker und ihre Insel erfahren. Teilweise wurde die Holzwand nachgebaut und dort wo es nicht möglich war wurden blaue Platten im Gehweg verbaut. So sieht man wo die Schutzwand aus Holz einmal gestanden hat.

Und weiter geht unsere Tour. Es ist etwas windig geworden mit 3 – 4 bft aus Süd. Aber alles kein Problem, denn wir haben mit der Oklahoma schon andere Sachen mitgemacht.

Egal. . . wir fahren über das Ijsselmeer und weiter durch das Kettelmeer um in die Ijssel zu gelangen. Denn wir wollten nach Kampen und erreichen diese sehr schöne Stadt gegen Mittag.

Im Buitenhaven gibt es noch einige freie Liegeplätze und schon ist der Hafenmeister vor Ort und hilft uns beim Anlegen. Es ist schön nach 9 Jahren wieder einmal hier zu sein. 

Wir wollen weiter und um ca. 8:20 Uhr verlassen wir Kampen denn wir wollten zeitig in Blokzijl sein. Heute Morgen ist es recht windig und ab dem Mittag wurde Sturm vorhergesagt. Als wir bei Vollenhove sind, wird es doch sehr ungemütlich und der Sturm kommt mit voller Wucht von achtern. Ich drehe die Oklahoma mit dem Bug in den Wind und warte bis die Brücke für uns geöffnet wird. Petra hatte das Öffnen telefonisch angefordert. Das ging dann auch recht schnell.

 

Gott sei Dank ist es im Havenkolk von Blokzijl nicht so stürmisch und wir machen direkt links am Schwimmsteg fest.

Wir gehen eine Runde durch den Ort und auf dem Rückweg nehmen wir uns noch was zu Essen mit aufs Boot. Blokzijl ist im Herbst besonders schön, weil sich die Blätter von den Bäumen rund um den Hafenkolk goldgelb färben und das ganze besonders schön aussehen lässt.

Wir genießen diese besondere Atmosphäre.

Wir wollen ins Tjeukemeer zur Insel Marchjepôle. Mal gucken, ob wir das heute schaffen.

Wir legen ab und fahren erst einmal unter Beobachtung von anderen Gruppenmitglieder in die Schleuse. Die Webcam machts möglich.

Einmal in Fahrt gibt es für uns und der Oklahoma kein Halt mehr. Alle Brücken und die Lindhorst Homansluis werden zügig bedient und so erreichen wir das Eiland schon gegen 14:20 Uhr.

Nachdem wir klar Schiff gemacht haben ziehen wir unsere Gummistiefel an und erkunden die Insel. Hier gibt es wohl eine Rattenplage. Hatte ich doch im Vorfeld darüber gelesen und die vielen Rattenfallen waren nicht zu übersehen.

Nun denn, wir finden die Insel trotzdem sehr schön und haben unseren Aufenthalt sehr genossen.

Was uns noch aufgefallen ist, dass hier viele Jachten von De Driesprong Yachtcharter und Turfskip Yachtcharter kurz vorbeischauen und /oder über Nacht blieben.

Ich vermute mal letzter Fahrtag vor der Rückgabe. 

Es ist immer noch sehr stürmisch und so um 9:45 Uhr legen wir ab und verlassen das Eiland Marchjepolle.

Wir haben kurzfristig beschlossen nach Joure zu fahren.

Der Wind wird immer kräftiger und an den Brücken macht das Warten heute keinen Spaß. Gott sei Dank werden die Brücken heute zügig für uns geöffnet. Unterwegs sind uns Martie Aalbrecht und seine Familie mit der Lady Madonna von

Molenaar Yachtcharter begegnet.

Vor Joure, auf der linken Seite beim Jouster Watersport bunkern wir noch Wasser. Hier braucht man keine aufladbare Karte. Einfach Wasserschlauch in den Tank, Wasserhahn aufdrehen und pro 100 L Wasser 50 Cent in eine Dose stecken.

In Joure sind wir dann durch den schönen Park hinter dem Passantenhaven in den Ort gegangen. In Joure gefällt es uns sehr gut und wir kommen immer wieder gerne hier hin.

Kurzfristig beschließen wieder zu fahren und liegen jetzt schräg gegenüber der Joustersluis.

Schön ist es hier, sehr schön.

Es ist immer noch sehr stürmisch und die Oklahoma schaukelt gemächlich im Wind.

Letzter Tag, wo sollen wir hinfahren?

OK, wir fahren nach Sneek aber nur bis zum Sommerak. Der Skipper hat Lust auf Patat und Frikandel speciaal.

Außerdem kann man hier ganz nett durch die Einkaufsstraßen bummeln.

Am frühen Nachmittag fahren wir zurück zur Charterbasis und parken die Oklahoma da wo wir sie auch übernommen haben.

Jetzt heißt es Sachen packen und für morgen früh alles klar machen. Denn wir wollen am Sonntag morgen zeitig nach Hause fahren.

 

In diesem Sinne . . . Tot ziens Oklahoma, tot volgend jaar.

Und zum Schluss noch eine Runde um den Hafen von Molenaar Yachtcharter (Woudsend).